von Zufit Simon
Zufit Simon hat mit Radical Cheerleading eine ebenso eindrucksvolle wie impulsgebende Tanzperformance kreiert. In dieser freien Produktion lässt sie sich inspirieren von Tanz als Form politischer Demonstration. Codes des Cheerleading aus sportlichen Wettkämpfen werden unterlaufen, um eigene Botschaften zu vermitteln.
Mutig und entschieden schafft die aus Israel stammende Choreografin intensive Bilder, die haften bleiben. Glamour, Glitter und tradierte Bewegungsmuster werden zerlegt und zu neuen Sinneinheiten zusammengefügt und bekommen durch das Einflechten von Slogans wie „Come on“, „Let’s go“ oder „Let me hear your voice“ politischen Charakter. „Selbst das Cheerleading-Lächeln wirkt in diesem Kontext wie eine Waffe“ schreibt Sabine Leucht in der Süddeutschen Zeitung. Handwerklich versiert und mit großer Intensität setzt sie ein klares Konzept und wirkungsvolle Bilder um.
Zufit Simon ist es gemeinsam mit ihrem Ensemble gelungen, aus der friedlichen Protestform „Radical Cheerleading“ eine außergewöhnliche Tanzperformance mit Humor und Tiefenwirkung zu schaffen. Radical Cheerleading war eine von drei nominierten Choreografien für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023.
von Zufit Simon
Aufführungsdauer: ca. 70 Minuten
im Anschluss: Nachgespräch in der Kakadu Bar
Fotos: Dieter Hartwig
Künstlerische Leitung, Choreografie: Zufit Simon
Zusammenarbeit, Tanz: Dorota Michalak, Sophie Prins, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon
Sounddesign: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: JOM
Kostüm: Mirella Oestreicher
Outside Eye: Clarissa Rêgo, Moritz Gagern
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Öffentlichkeitsarbeit: Beate Zeller
von Jill Crovisier / von Sarah Baltzinger und Isaiah Wilson /
von Jill Crovisier
von Habib Ben Tanfous, Finek / von Yav
von Moritz Ostruschnjak
von Tânia Carvalho / Lander Patrick