von Theresia Walser (2006)
Drei Schauspieler bereiten sich auf eine Podiumsdiskussion vor, in der es um die Darstellbarkeit Hitlers gehen soll. Da der Moderator noch nicht da ist, diskutieren sie auf leerer Bühne über ihr Metier und landen gleich bei einem Grundproblem: Ist die Bühne wirklich leer? Steht sie nicht immer schon voller Fragen, bevor man sie überhaupt betreten hat? Zwei der Männer haben Hitler bereits gespielt, der dritte war bisher nur Goebbels, das alles aber im Film. Würde das Theater ganz andere Anforderungen stellen? Immerhin war Hitler eine reale Person, da ist das Theater ja wohl zwangsläufig zum Abbild der Wirklichkeit verpflichtet? Ein Kampf der Kulturen bricht aus und vor allem ein Streit über Schauspieltheorien sowie Theater- und Kunstverständnis…
Ausgehend von einer Debatte, die sich einst bei einer Fernsehtalkshow über verschiedene Hitler-Darstellungen anhand des Kinostarts von Der Untergang entsponnen hatte, hat Theresia Walser ein Feuerwerk voller Furormonologe und Streitdialoge in Thomas Bernhardscher Manier geschrieben, das zum absoluten Kultstück avanciert ist.
von Theresia Walser (2006)
Wiederaufnahme in der Spielzeit 24/25
Dauer: ca. 1 Stunde 10 Minuten (keine Pause)
Das Theater öffnet 60 Minuten vor der Vorstellung.
Fotos (c) Andreas Etter
HIER Hinweise auf sensible Inhalte.
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Inszenierung: Leonardo Raab
Ausstattung: Fernanda Jardí
Sounddesign/Musik: David Bircher
Licht: Dieter Wutzke
Dramaturgie: Boris C. Motzki
Franz Prächtel: Klaus Köhler
Peter Söst: Vincent Doddema
Ulli Lerch: Benjamin Kaygun
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