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Ausschreibung 2026: Download PDF
Bewerbungschluss 1.12.2025
CARL-ZUCKMAYER-SCHOLARSHIP Call for Applications 2026: Download PDF in English
Application deadline: 1 December 2025
2023 hat das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz zum ersten Mal das CARL-ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM ausgeschrieben – ein Stipendium zur Förderung der europäischen Gegenwartsdramatik und der Erinnerung an den politischen Dramatiker Carl Zuckmayer.
Das Stipendium richtet sich an Dramatiker*innen, die in Europa leben und bereits mindestens ein zur Aufführung gebrachtes oder/und prämiertes Stück geschrieben haben. Es beinhaltet u.a. eine Förderungssumme in Höhe von 10.000 Euro, die Betreuung durch die Dramaturgie des Staatstheaters Mainz sowie die Option der Uraufführung des entstandenen Stücks am Staatstheater Mainz. Das Arbeitsstipendium soll es der Stipendiatin bzw. dem Stipendiaten ermöglichen, finanziell abgesichert ein Theaterstück in der Tradition Zuckmayers zu einem gesellschaftlich relevanten, europäischen Thema zu schreiben. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine fünfköpfige Jury.
Die Stipendiatin bzw. der Stipendiat wird am 14.05.2026 bei der Eröffnung des PLUG&PLAY Festivals am Staatstheater Mainz bekanntgegeben. Das Theaterfestival mit seinem Fokus auf junge Regie versteht sich als lebendiges Arbeitsforum, Treffpunkt und offener Ort des Austauschs über zeitgenössisches Theater. Es bildet somit den idealen Rahmen für die öffentliche Vergabe des Stipendiums sowie eine Lesung des Vorjahresstücks innerhalb des Festivalprogramms.
Bisherige Preisträger*innen
Ann-Marie Arioli, in Bern geboren, studierte in Zürich und Wien Germanistik, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte, später Kulturmanagement in Winterthur. Anschließend arbeitete sie als Regieassistentin, Regie-Mitarbeiterin und Dramaturgin in der freien Szene, von 1993-2000 mit Ruedi Häusermann u.a. am Theater Neumarkt, Schauspielhaus Zürich, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und am Schauspielhaus Wien. Von 1999-2003 war sie Dramaturgin am Luzerner Theater, 2004-2014 kuratierte sie die Theaterbiennale „Neue Stücke aus Europa“ am Staatstheater Wiesbaden. Von 2005-2010 war sie Chefdramaturgin für Schauspiel und Musiktheater sowie stellvertretende Intendantin für künstlerische Fragen am Theater Aachen. 2010-2017 war sie Co-Direktorin, Betriebsleitung und Dramaturgin am Theater Chur. 2015-2022 war sie Künstlerische Leiterin beim «Dramenprozessor - Werkstatt für szenisches Schreiben», 2017-2019 Co-Direktorin und Kaufmännische Leitung am Miller’s, Zürich. Als Dramaturgin und Mitglied der Theaterleitung am Theater Kanton Zürich arbeitete sie von 2019-2024. Seit 2024 ist sie Künstlerische Leiterin der Bühne Aarau.
Michael Au stammt aus dem Westerwald und studierte an der Universität-Gesamthochschule Siegen Deutsch und Sozialwissenschaften. Nach einem journalistischen Volontariat bei der Rhein-Zeitung (Koblenz) und Redakteursjahren wechselte er in den rheinland-pfälzischen Landesdienst. Er war Pressesprecher in verschiedenen Ministerien. Seit einigen Jahren leitet er das Referat für Theater- und Literaturförderung im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und ist dort stellvertretender Leiter der Kulturabteilung. Er gehört dem Aufsichtsrat der Staatstheater Mainz GmbH und dem Vorstand des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Mitte, an. Gemeinsam mit dem SWR-Journalisten Alexander Wasner gibt er die Lesebuch-Reihe „Gegend Entwürfe“ mit Texten rheinland-pfälzischer Autorinnen und Autoren heraus. Michael Au moderiert regelmäßig Lesungen und Literaturveranstaltungen. Gelegentlich rezensiert er überdies aktuelle Neuerscheinungen.
Eva-Maria Magel leitet das Kulturresort in der Rhein-Main-Zeitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort schreibt sie vor allem über Theater, Tanz, Performance, Film und über Künste für junges Publikum. Außerdem engagiert sie sich in der Kritik von Kinder- und Jugendliteratur. Sie studierte zunächst in Regensburg, dann in Paris Germanistik und Romanistik, dort „Licence Études franco-allemandes“. Danach folgten, mit Studienaufenthalten in Italien, prägende Jahre an der Universität Konstanz, wo sie mit einer Arbeit zu Mme de Staël abschloss. 1999/2000 absolvierte sie ein Volontariat bei der F.A.Z., wonach ihr Eintritt in die Kulturredaktion der Rhein-Main-Zeitung erfolgte. Sie macht Juryarbeit für darstellende Kunst und Jugendliteratur, hat das Festival „Augenblick Mal!“ für Theater für Junges Publikum 2019 mit kuratiert und arbeitet an europäischen Hochschulprojekten mit. Sie wurde 2021 mit dem Bernd-Mand-Preis für Kulturjournalismus der Assitej ausgezeichnet.
Mark Reisig studierte ab 2008 American Studies und Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Bereits während dieser Zeit arbeitete er mit freien Theatergruppen zusammen und realisierte seine ersten Regiearbeiten. 2013 wechselte er an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, wo er Regie studierte und 2017 erfolgreich abschloss. Während des Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seitdem inszeniert er regelmäßig am Staatstheater Mainz, darunter Philoktet, Herzerlfresser, Eine Sommernacht, Indien, Shakespeare in Love und Planet B. Mit Philoktet wurde er zum Körber Studio Junge Regie eingeladen. Darüber hinaus führte ihn seine Arbeit auch an andere Bühnen, unter anderem an das Staatstheater Darmstadt und das Staatstheater Saarbrücken. Inhaltlich liegt sein Schwerpunkt auf politischen Stoffen und Komödien. In der Spielzeit 2025/26 bringt er mit Ziemlich letzte Freunde ein autobiografisches Stück auf die Bühne. Darüber hinaus ist Mark Reisig als Dozent für Schauspiel tätig.
Katrin Schmitz studierte Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz und der Rijksuniversiteit Groningen. Sie arbeitete seit 2005 als Regieassistentin am Theater Aachen und seit 2006 regelmäßig beim Festival NEUE STÜCKE AUS EUROPA in Wiesbaden. Nach ihrem Magisterabschluss wechselte sie 2012 als Assistentin zum Stückemarkt des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Von 2015 bis 2017 war sie Dramaturgin am Staatstheater Braunschweig. Dort arbeitete sie u.a. mit Babett Grube und Juliane Kann und organisierte Welcome Dinner für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte. Von 2017 bis 2024 war sie Dramaturgin am Staatsschauspiel Dresden. Sie verantwortete Uraufführungen von Caren Jeß, Jaroslav Rudiš und Chris Kraus und arbeitete mit u.a. Jaz Woodcock-Stewart, Laura Linnenbaum, Mina Salehpour, Simon Werdelis und Nicolai Sykosch. Seit 2024 lebt sie mit ihrer Familie in Mainz, unterrichtet an der JGU Mainz und ist Dramaturgin am Staatstheater Mainz.