Die lettische Sopranistin Margarita Vilsone gastiert sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertbereich international. Presse und Publikum fesselt sie mit ausdrucksstarken Interpretationen und ihrer großen, warm timbrierten Stimme.
In der Spielzeit 2023/24 ist Margarita Vilsone am Mainfranken Theater Würzburg als Chrysothemis in R. Strauss' Elektra zu Gast und wird am Teatro Verdi in Triest mit der Titelpartie in Richard Strauss' Ariadne auf Naxos debütieren. Gefeierte Rollendebüts in der Saison 2022/23 waren Elektra (Krenek, Leben des Orest) am Theater Münster sowie Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper am Stadttheater Gießen. Außerdem gab Margarita Vilsone 2023 mit dem Tonhalle-Orchester ihr hochgelobtes Debüt in der Tonhalle Zürich mit der Messa da Requiem von Giuseppe Verdi. Weitere wichtige Rollendebüts in den vergangenen Spielzeiten waren Amalia in Verdis I Masnadieri an der Wiener Volksoper (musikalische Leitung Alfred Eschwé), und an der Latvijas Nacionālā Opera in Riga Marguerite in Faust von Charles Gounod, Anna in Le Villi von Giacomo Puccini, Clara in Gerhswins Porgy and Bess (Cesis Mākslas Festivāls) und Rosalinde (J. Strauß, Fledermaus). Diese Partie sang sie auch an der Schlossoper Haldenstein sowie am Staatstheater Nürnberg, wo sie zudem als Micaëla (Carmen), Mimi (La Bohème) und Donna Anna (Don Giovanni) debütierte. Zu ihren Mozartpartien zählen auch Donna Elvira (Don Giovanni, Junge Oper Schloss Weikersheim) und die 1. Dame in Die Zauberflöte.
Am Staatstheater Nürnberg war Margarita Vilsone auch erstmals in Wagners Der Ring des Nibelungen zu hören: In Die Walküre übernahm sie die Partie der Ortlinde, in Die Götterdämmerung überzeugte sie als Dritte Norn und Woglinde. Als Lisa in Lehárs Das Land des Lächelns gastierte sie außerdem am Stadttheater Klagenfurt. Am Volkstheater Rostock war Margarita Vilsone zu Gast in der Neuproduktion von Janaceks Das schlaue Füchslein in der Regie von Vera Nemirova.
2014 begann mit der 4. Sinfonie von Gustav Mahler ihre Zusammenarbeit mit dem Liepāja Symphony Orchestra, die sich seither regelmäßig fortsetzt. Darüber hinaus konzertierte sie mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Latvian National Symphony Orchestra, der Staatsphilharmonie Nürnberg, der Norddeutschen Philharmonie, der Jenaer Philharmonie, dem Philharmonischen Orchester Cottbus, dem Kärntner Sinfonieorchester und dem Westböhmischen Sinfonieorchester unter der Leitung von Dirigenten wie Marcus Bosch, Nicholas Carter, Michael Francis, Gábor Káli, Atvars Lakstīgala, Alexander Merzyn, Andris Poga, Gintaras Rinkevičius, David Roblou, Guido Johannes Rumstadt, Giedrė Šlekytė, Sebastian Tewinkel und Bruno Weil.
Von 2015 – 2017 war Margarita Vilsone Mitglied des Internationalen Opernstudios des Staatstheaters Nürnberg.
Die Sopranistin erhielt den DAAD Preis, ist Preisträgerin des Internationalen Gesangwettbewerbs Accademia Belcanto und Finalistin des Internationalen Gesangwettbewerbs Riccardo Zandonai.
Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes, der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung und wurde mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet.
Margarita Vilsone studierte zunächst an der Hochschule für Künste Bremen und schloss ihr Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Jan Hammar ab.
Sie besuchte Meisterklassen u. a. bei Helmut Deutsch, Robert Holl, Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager, Hedwig Fassbender, Krisztina Laki, Maris Skuja und Mya Besselink und arbeitet regelmäßig mit Dale Fundling zusammen.