Der Bass Gregor Loebel erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei Wilhelm Kokkelink in der ostfriesischen Stadt Norden.
Von 2007 bis 2012 studierte er an der Hochschule für Musik Detmold Gesang sowie Gesangspädagogik bei Frau Prof. Caroline Thomas. Im Anschluss folgte ebenfalls in Detmold ein Masterstudium in der Klasse von Prof. Lars Woldt. Meisterkurse bei Harry Kupfer, Doris Bierett (Chanson und Musical), Hans Sotin (deutsches Repertoire) und Jai-Whan Lee (italienisches Repertoire) ergänzten seine künstlerische Ausbildung.
Bereits im Laufe seines Studiums hatte der junge Bass zahlreiche Gelegenheiten, seine Stimme und seine große Spielfreude in einschlägigen Partien seines Fachs unter Beweis zu stellen. So war er unter anderem als Geronimo in Cimarosas Il matrimonio segreto, Il barone di Trombonok in Rossinis Il viaggio a Reims oder als Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte zu erleben. Eine zentrale Partie in seiner bisherigen sängerischen Laufbahn ist die des Falstaffs in Nicolais Die Lustigen Weiber von Windsor, mit der er im Juli 2012 sein Diplomstudium erfolgreich abschloss. Jenen Falstaff verkörperte er darauffolgend auch im Rahmen der Opernakademie Bad Orb.
Künstlerisch breit aufgestellt gab Gregor Loebel neben seiner Tätigkeit als Sänger bei einer Aufführung von Strauss’ Die Fledermaus die Schauspielrolle des Froschs und führte im Januar 2011 Regie in einer szenischen Aufführung von J.S. Bachs Kaffeekantate, in der er zudem selbst den Schlendrian verkörperte. Auch arbeitete er mit Reinhard Schau an einem szenischen Liederabend.
Im Februar 2012 führte Gregor Loebel in seinem Heimatort Norden Schuberts Winterreise auf, die Dichterliebe von Schumann folgte im September 2012. Er konzertierte außerdem regelmäßig mit der Barockakademie der HfM Detmold.
In der Spielzeit 2012/13 wurde er parallel zu seinem Masterstudium am Theater Bielefeld engagiert, wo er unter anderem als Gefängnisdirektor Frank in Die Fledermaus und in verschiedenen Uraufführungen zu erleben war. Ein Engagement am Theater Erfurt erfolgte ab August 2013. Dort debütierte er als Großinquisitor in Verdis Don Carlo und gab unter anderem den Seneca in Monteverdis L’incoronazione di Poppea, Don Magnifico in Rossinis La Cenerentola, Kuno und Eremit in Webers Der Freischütz (Domstufen-Festspiele 2015), Osmin in Mozarts Die Entführung aus dem Serail sowie Kezal in Smetanas Die verkaufte Braut.
Gastspiele führten ihn bereits u.a. an die Wuppertaler Bühnen, das Volkstheater Rostock und die Volksoper Wien.
Gregor Loebel war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt im Jahr 2011 außerdem ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Münster.