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von Tuğsal Moğul
Am 19. Februar 2020 erschoss in Hanau ein polizeibekannter Rechtsextremist neun Menschen mit Einwanderungsgeschichte – eine der brutalsten Mordserien der jüngeren deutschen Vergangenheit, die bis heute kaum aufgearbeitet wurde.
Der Theaterautor, Regisseur, Schauspieler und Arzt Tuğsal Moğul setzt sich in seinen Werken mit den Auswirkungen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland auseinander. Moğul lässt in seinem Stück die Opfer zu Wort kommen und fragt nach den vielen Fehlern, die vor, während und nach dem Anschlag von Seiten der Polizei, Staatsanwaltschaft, Politik und den Medien begangen wurden: Der Attentäter war der Polizei bereits als rechtsextrem bekannt. Wieso wurde er nicht besser überwacht? Wieso war der Notruf 110 in der Tatnacht nicht erreichbar? Wieso war der Notausgang in der Arena-Bar verschlossen? Wie kann es sein, dass Einsatzleute des SEK am Tatort später als rechtsextremistisch entlarvt wurden? In enger Zusammenarbeit mit der „Initiative 19. Februar Hanau“ fragt auch Moğul nach Konsequenzen und fordert eine lückenlose Aufklärung, um Opfern und Angehörigen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihrer zu gedenken.
von Tuğsal Moğul
Vorstellungsdauer: ca. 80-90 Minuten, keine Pause
Zugang Landgericht Mainz:
Kaiser-Friedrich-Straße 4, Saal 16
Einlass ab 30 min vor der Vorstellung.
Zugang Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
Über Große Bleiche / Platz der Mainzer Republik
Einlass ab 30 min vor der Vorstellung.
→ HIER Hinweise auf sensible Inhalte.
Fotos: Gerald Haffke
Regie: Tuğsal Moğul, Franziska Sarah Layritz
Ausstattung, Video: Marcin Wierzchowski
Dramaturgie: Rebecca Reuter
Mit: Vincent Doddema, Flora Udochi Egbonu, Anneke Gies, Sabah Qalo
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